Stromspeicher in der Landwirtschaft: Mehr Unabhängigkeit & weniger Stromkosten
1) Warum sich Stromspeicher für Landwirte lohnen
Du kennst die Situation als LandwirtIn sicherlich zu gut: Strompreise steigen, Bürokratie nimmt zu und gleichzeitig wächst der Druck, den eigenen landwirtschaftlichen Betrieb besonders nachhaltig zu bewirtschaften. Doch mit welchen Maßnahmen gelingt dieser schwierige Spagat? Eines steht fest: Viele Landwirte erzeugen auf dem eigenen Hof bereits einen erheblichen Teil des eigenen Strombedarfs - nutzen diesen jedoch nur einen Bruchteil davon wirklich selbst. Genau hier setzt der Stromspeicher an und schafft eine Lösung, die sinkende Stromkosten, weniger Abhängigkeit vom externen Stromnetz und Imagegewinn durch besonders nachhaltige Bewirtschaftung des Betriebes zur Folge hat.
- Der Speicher macht Solarstrom dann nutzbar, wenn er wirklich gebraucht wird.
- Eigenverbrauch erhöht sich dadurch oft auf über 70%.
- Richtig konfektionierte Speicher lösen auch das Problem der Notstromversorgung.
2) Auslaufende Vergütungen – und jetzt?
Viele Landwirte speisen heute noch Strom aus der eigenen Photovoltaik-Anlage ins Netz ein und erhalten dafür eine festgelegte Einspeisevergütung, häufig im Rahmen der 20-jährigen EEG-Förderung oder über alternative Direktvermarktungsmodelle mit fixem Entgelt pro eingespeister Kilowattstunde.
Doch: Diese lukrativen Vergütungsmodelle laufen in den kommenden Jahren für viele Anlagen aus oder wurden bereits beendet. Für die laufende Stromproduktion vom eigenen Dach wird es damit zunehmend schwieriger, verlässliche Einnahmen zu erzielen.
Die Lösung: mehr Eigenverbrauch durch einen intelligentem Stromspeicher.
So wird selbst erzeugter Strom direkt vor Ort genutzt, ohne auf volatile Marktpreise oder unattraktive Einspeisetarife angewiesen zu sein.
3) Typische Anwendungen in der Landwirtschaft
Eigenverbrauch erhöhen klingt ja interessant, aber in welchen Anwendungsbereichen lässt sich hoher Energiebedarf besonders attraktiv durch einen Stromspeicher abdecken? Landwirtschaftliche Betriebe haben per se hohe Energieverbräuche – jedoch häufig zu wechselnden Tageszeiten und auch Nachts. Hier setzt die Attraktivität eines Stromspeichers an und deckt diese Verbräuche gezielt ab.
Zum Beispiel:
Melkroboter und Milchkühlung: Hoher Strombedarf am Morgen und Abend
Lüftung und Fütterung in Tierhaltungsanlagen
Trocknungsanlagen für Getreide oder Hackschnitzel
Pumpen für Bewässerung oder Güllewirtschaft
Werkstätten und Maschinenhallen mit PV-Dächern
Mit einem Speicher können Landwirte ihren selbst erzeugten Strom dann nutzen, wenn sie ihn wirklich benötigen, auch abends oder in der Nacht.
4) Notstromfähigkeit: Betriebssicherheit bei Stromausfall
Auch wenn wir von stabilen Stromnetzen profitieren können, kommen Stromausfälle beispielsweise durch Wetterextreme, Netzüberlastung oder technische Störungen durchaus vor. Für viele landwirtschaftliche Prozesse kann das fatale Folgen haben:
Melkroboter, Lüftungsanlagen oder Kühltechnik müssen rund um die Uhr funktionieren.
Was tun, um sich und seinen Betrieb ausreichend abzusichern?
Ist ein mit Kraftstoff betriebenes Notstrom-Aggregat wirklich die einzige Lösung? Nein!
Denn... Ein Stromspeicher mit echter Notstromfunktion (Inselfähigkeit) kann im Fall eines Netzausfalls wichtige Betriebsteile automatisch versorgen. Das bedeutet:
Versorgungssicherheit für kritische Verbraucher (z. B. Tierhaltung)
Vermeidung von Ertragsausfällen oder Schäden an Technik
Keine zusätzliche Diesel-Notstromlösung notwendig(!) - jedoch möglich
Optional mit Umschaltautomatik für (nahezu) unterbrechungsfreie Versorgung
Besonders in Kombination mit PV ergibt sich ein stabiles, vorübergehend autarkes System – auch bei Netzausfall!
5) Wirtschaftlichkeit & Förderungen
Ein gut dimensionierter Stromspeicher kann sich bereits nach wenigen Jahren rechnen. Warum?
Weniger Stromzukauf vom Netz bei gleichzeitigem PV-Überschuss
Vermeidung von Lastspitzen, die hohe Netzentgelte verursachen
Förderprogramme von Bund und Ländern
Speicher sind in vielen Fällen umsatzsteuerlich und bilanziell absetzbar
Wie rechnet sich ein Batteriespeicher für meinen Betrieb? Gerne stellen wir Dir in einer individuellen Potenzialanalyse vor, welche Faktoren auf die Wirtschaftlichkeit Deines Batteriespeichers einzahlen und wann Du mit einer Amortisation der Investition planen kannst.
6) Welche Speichergröße ist sinnvoll?
Die richtige Speichergröße hängt vom Stromverbrauch, der PV-Anlagengröße und dem Lastprofil ab. Eine Faustformel:
Kleine bis mittlere Betriebe: 50–150 kWh Speicherkapazität
Größere Tierhaltungs- oder Ackerbaubetriebe: 150–500 kWh
Bei Spitzenlastmanagement: auch Megawattlösungen möglich - hier erfährst Du mehr über Großbatteriespeicher
Entscheidend ist die Kombination aus Kapazität (kWh) und Leistung (kW) - also wie viel Energie gespeichert ist und wie schnell diese abgerufen werden kann. Wichtig: Binde im Entscheidungsprozess einen Fachpartner ein, um die passende Speicher-Größe und weitere spezifische Anforderungen und infrastrukturelle Begebenheiten mit in den Entscheidungsprozess einzubeziehen.
7) Integration in bestehende Systeme
Ein moderner Stromspeicher lässt sich in der Regel problemlos in bestehende Photovoltaik- oder Energiesysteme integrieren, auch nachträglich. Je nach Gegebenheiten vor Ort ist Folgendes wichtig:
Eine Lastganganalyse vorab
Berücksichtigung von Netzanschluss, Trafogröße und Lade-/Entladezyklen
Einsatz eines Energiemanagementsystems, das den Speicher intelligent steuert
8) Nachhaltigkeit & Imagegewinn
Durch die Nutzung eines Stromspeichers zeigst Du, dass Du mit Deinem landwirtschaftlichen Betrieb Verantwortung übernimmst: Für Klimaschutz, Ressourcenschonung und regionale Energieversorgung. Das verbessert nicht nur die eigene CO₂-Bilanz, sondern auch das Image nach aussen.
>> Fazit: Ein Speicher macht Deinen Hof fit für die Zukunft
Stromspeicher in der Landwirtschaft sind mehr als nur Technik. Sie sind ein echter Hebel für Wirtschaftlichkeit, Versorgungssicherheit und Nachhaltigkeit. In Kombination mit Photovoltaik ermöglicht ein passendes Energiespeichersystem maximale Unabhängigkeit vom Strommarkt und geringere laufende Stromkosten.
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